Vereinschronik
Vereinsgeschichte
Nach dem 2. Weltkrieg unter den erschwerten Bedingungen, als fast jeder von einer Waffe genug hatte, gründeten einige Männer von Bergstetten, unter Führung von August Spreitzer, einen Schützenverein.
Sie haben damals bereits erkannt, dass der Schützenverein nicht mehr im Sinne der Verteidigung, sondern vielmehr sportlich zu betrachten ist. Weit mehr ging es ihnen damals nach dem Krieg aber um die Geselligkeit, die ein Vereinsleben bietet. Mit einem Schießstand, der quer durch das Gastzimmer in die Küche führte, fing alles an. Zur Sicherung der Gäste wurden Spanplatten aufgestellt.
1964 wurde aus Sicherheitsgründen der Schießbetrieb vom Landratsamt eingestellt. Zur damaligen Zeit betrieb der Wirt auch noch die Landwirtschaft, und es stand kein Raum zur Verfügung, der einen ordnungsgemäßen Schießbetrieb ermöglicht hätte. Dies gerade in einer Zeit, wo die sportlichen Erfolge aufhorchen ließen und die Damenmannschaft bei der Gaumeisterschaft 1963 den ersten Platz erreichte.
Mit der 16-jährigen Ruhephase des Schützenvereins ließ auch das gesellschaftliche Leben in Bergstetten nach. Ein paar wenige, die am Sonntag noch den Wirt besuchten, ansonsten lief nichts.
Als sich 1979 die Feuerwehr an einem Preisschießen beim Schützenverein Wilhelm Tell Laaber beteiligte und den 1. Platz belegte, erinnerte man sich wieder an den ruhenden Schützenverein. Durch die Initiative von Simon Scheuerer, Karl Kolb und Hermann Biswenger wurde am 18. April 1980 der Schützenverein wieder ins Leben gerufen.
Unterstützt wurde der Verein in besonderer Weise von der "Wirts-Nandl", die ihren Mann dazu bewegen konnte, den Schützen einen Raum zur Verfügung zu stellen, in dem sie einen Schießstand mit vier Ständen bauen konnten. Seit dem ist der Schützenverein wieder sehr aktiv.
Leider sind aus der Zeit von 1950 - 1964 keine Unterlagen vorhanden, so dass mit der Chronik erst ab 1980 begonnen werden kann.